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Positive Autorität in der Schule Classroom-Management als Schlüssel zum Lernerfolg und zur Lehrer- und Schülergesundheit

Start:
Mo., 28. April 2025 Zeitplan
Ort:
Zentrum für Schulpsychologie, Willi-Becker-Allee 10, 40227 Düsseldorf Hinweise
Teilnehmer­zahl:
Maximal 20
Leitung:
Daniela Lemke (abgeordnete Lehrkraft, Systemberatung Extremismusprävention)
Anmelde­schluss:
Mo., 7. April 2025 Hinweise

Zielgruppe

Lehrkräfte und Schulsozialarbeiter*innen aller Schulformen, bevorzugt Tandems; Freiwilligkeit und Motivation werden vorausgesetzt (keine Dienstverpflichtung).

Inhalt

Die Arbeit mit Gruppen und Schulklassen ist eine große Herausforderung, die viel persönliche Stärke voraussetzt. Es geht darum Stärke zu zeigen, ohne in autoritäres Verhalten abzugleiten. Stärke statt Macht ist das Ziel. Wichtige Stichwörter sind: Transparenz, Ziele, Vorbild, Motivation und Schutz.

Die Lernerfolgsforschung zeigt, dass der Schulerfolg von einer positiven Lehrer-Schüler-Beziehung und vom Training exekutiver Funktionen abhängt. Die Fähigkeit zur Impulskontrolle (Inhibition) ist hier besonders wichtig. Auch zählt die Fähigkeit zur Selbstregulation zu den wichtigsten Schutzfaktoren, die die Resilienzforschung kennt. Die Förderung der Metakompetenzen Bedürfnisaufschub und Frustrationstoleranz ist nicht nur Voraussetzung für offene Lernformen, sondern stärkt auch die Resilienz der Kinder und Jugendlichen und wirkt präventiv gegen Gewalt, Sucht und andere Auffälligkeiten. Ziel der Fortbildung ist eine professionelle Beziehungsgestaltung als Grundbedingung für seelische Gesundheit und Lernerfolg.

In drei eintägigen Qualifizierungstagen setzen die Teilnehmenden sich u. a. mit professioneller Beziehungsgestaltung, eigener Selbstkontrolle sowie Sinn und Unsinn von Sanktionen auseinander. Für den pädagogischen Alltag werden u. a. Verhaltensaufforderungen und Regelgestaltung sowie Motivationspädagogik thematisiert.

 Fortbildungsinhalte:

  • Autoritativ statt autoritär: Die Beziehungsdimensionen Responsivität (verstehende Zuwendung) und Führung im Zusammenspiel.
  • Ausdauer schlägt Talent: Die Metakompetenzen Selbstkontrolle und Selbstregulation als Voraussetzung für die Nutzung eigener Potenziale.
  • Halt geben: Verhaltensaufforderungen und Regeln professionell gestalten.
  • Stark werden: Alltagsnahes Training von Bedürfnisaufschub, Frustrationstoleranz und Selbstbeherrschung.
  • In der Ruhe liegt die Kraft: Techniken zur Co-Regulation und Arousal-Senkung. Inseln der Stille als Orte der Sicherheit, Entspannung und Ruhe.
  • Vorfreude ist die schönste Freude: Motivationspädagogik und ihre neurobiologischen Grundlagen.
  • Muss Strafe sein? Sanktionsforschung und ihre pädagogische Umsetzung.
  • Stress und Burn-out vermeiden: Haltung zeigen – Gelassenheit finden.
  • Deeskalation bei herausforderndem und aggressiv-oppositionellem Verhalten.

Referent*innen

  • Thomas Grüner (Dipl.-Psychologe, HAKOMI-Therapeut und Ausbilder für Mediation und Tat-Ausgleich)

Details zum Termin

Mo., 28. April 2025, 8 - 16 Uhr

Di., 29. April 2025, 8 - 16 Uhr

Mi., 30. April 2025, 8 - 16 Uhr

Hinweise zum Ort

Zentrum für Schulpsychologie, 7. Etage, Raum 704

Hinweise zur Anmeldung

Zur Anmeldung für die Veranstaltungen des Zentrums für Schulpsychologie ist eine einmalige Registrierung im digitalen Veranstaltungstool erforderlich. Sie können mehrere Veranstaltungen gleichzeitig in Ihren Warenkorb legen – bei Buchung aus dem Warenkorb heraus, werden Sie dann aufgefordert ein neues Kundenkonto anzulegen oder sich mit Ihren bestehenden Kontodaten anzumelden.

Freiwilligkeit und Motivation werden vorausgesetzt (keine Dienstverpflichtung). Die Teilnehmer*innen sollten eine hohe Veränderungsmotivation und die Bereitschaft mitbringen an sich selbst zu arbeiten. Ziel ist, die autoritative Pädagogik im Alltag zu leben.