Die Ausbildung neuer Medienscouts richtet sich vorrangig an Schulen, die bisher noch nicht am Projekt Medienscouts teilnehmen. Für die Bewerbung der Schulen bei der Landesanstalt für Medien (LfM), benötigen wir Anmeldungen von zwei Lehr- oder pädagogischen Fachkräften pro Schule im Buchungstool. Die bisherigen Medienscout-Schulen, die Interesse an einer weiteren Ausbildung bekundet haben, sind den Koordinatoren bekannt und müssen sich nicht erneut melden.
Das Projekt Medienscouts NRW unterstützt Schulen dabei, präventiv Probleme wie Cybermobbing, Sexting, Datenmissbrauch und exzessive Mediennutzung im schulischen Alltag aufzugreifen und zu bearbeiten. Wesentlich für den Erfolg des Projektes ist es, dass Jugendliche als Medienscouts Schüler*innen bei ihrer Mediennutzung beraten und ihnen die Fragen beantworten, die sich ihnen rund um die Themen Smartphone-Nutzung, Soziale Netzwerke, Internet stellen. Der Ansatz der „Peer-Education“ ist hierbei besonders förderlich: Einerseits lernen Jugendliche lieber von Gleichaltrigen und andererseits können sie Gleichaltrige aufgrund eines ähnlichen Mediennutzungsverhaltens zielgruppenadäquat aufklären. Mit Hilfe des Projektes lernen und vermitteln Schüler*innen die Kompetenzen, die Voraussetzung für einen sicheren, fairen und selbstbestimmten Umgang mit digitalen Medien sind. Zusätzlich werden die Kompetenzen in den Bereichen „Beratung“, Kommunikation“ und „soziales Lernen“ gestärkt.
In fünf eintägigen Qualifizierungsworkshops zu den Themen Internetsicherheit, Social Communities, Handy, Computerspiele, Peer-Beratung sowie Projektimplementierung werden Schüler*innen zu sachkundigen Medienscouts ausgebildet sowie deren Lehr- und pädagogischen Fachkräfte qualifiziert.
Die zukünftige Arbeit der Medienscouts ist eine schulische Entscheidung, sich den Herausforderungen digitaler Medien aktiv zu stellen. Voraussetzung ist die verbindliche Teilnahme von vier Schüler*innen sowie zwei Lehr- und/oder pädagogische Fachkräfte an allen Terminen.