Kleinere Krisen gehören zum Schulalltag. Was aber, wenn das Schulsystem plötzlich mit schweren Verletzungen, größeren Gewaltvorfällen, Suizidalität und Todesfällen konfrontiert ist? Solche Fälle gehen in der Regel mit großer Belastung, Chaos und Herausforderungen im gesamten Schulsystem einher. Konzepte zur Prävention sowie ein professionelles Krisenmanagement in oder nach einem krisenhaften Ereignis sind Qualitätsmerkmale einer Schule und vom Ministerium für Schule und Bildung empfohlen. Jede Schule sollte ein „Schulteam für Beratung, Gewaltprävention und Krisenintervention“ etablieren. Dieses soll die eigene Schule darin unterstützen, ein Ort möglichst frei von Gewalt zu sein und die psychische Gesundheit der Schulgemeinde zu fördern. Zudem soll das Team die eigene Schule besser auf mögliche Ausnahmesituationen vorbereiten, um im Ernstfall handlungssicher agieren zu können.
Die Auftakt-Veranstaltung befasst sich mit der Zusammenstellung, den Aufgaben und dem Handlungsfeld des Schulteams unter Einbeziehung des Notfallordners NRW. An diese erste Veranstaltung schließt sich, über den Zeitraum eines Jahres, die Teilnahme einer individuellen Auswahl an mind. sechs themenspezifischen Seminaren, aus unserem Veranstaltungsangebot, an. Hierüber sollen sowohl Fachkenntnisse zu Präventionsmaßnahmen als auch wichtige Handlungsschritte und -kompetenzen für unterschiedliche Krisenszenarien erlangt werden. Innerhalb des Zeitraums soll es darüber hinaus zwei Termine geben, an denen wir Ihr Schulteam in Ihrer Schule vor Ort mit praktischer Anleitung in der Durchführung und dem Management realer oder fiktiver Krisenfälle unterstützen. Die Auftakt-Veranstaltung dient u.a. auch dazu, Sie über den Ablauf noch genauer zu informieren, sowie bei der Auswahl weiterführender Seminare zu unterstützen und Vor-Ort-Termine in Ihrer Schule zu planen.