Lehr- und pädagogische Fachkräfte an Schulen haben nicht selten mit Kindern und Jugendlichen zu tun, die von sexualisierter Gewalt betroffen sind. Häufig werden sie mit Grenzverletzungen in der eigenen Einrichtung konfrontiert, denn Missbrauch findet nicht nur im familiären Rahmen, sondern auch im sozialen Umfeld und in den Schulen statt. Täter*innen können sowohl Erwachsene als auch Gleichaltrige sein.
Das Zentrum für Schulpsychologie unterstützt Schulen in Düsseldorf seit vielen Jahren auf Basis der Bundesinitiative „Kein Raum für Missbrauch“ bei der Erstellung von schulischen Schutzkonzepten. Mit Verabschiedung des 16. Schulrechtsänderungsgesetzes ist jede Schule in NRW dazu aufgefordert. Die vorliegende Veranstaltung bietet Informationen, praxisnahe Anregungen und konzeptionelle Unterstützung bei der Entwicklung eines Schutzkonzepts im System Schule. Gemeinsam betrachten wir u.a. folgende Fragen:
- Wie können Kinder und Jugendliche wirksam geschützt werden?
- Welche Sensibilität und Haltung ist im Gesamtkollegium wichtig?
- Wer sollte an der Entwicklung eines schulischen Schutzkonzepts beteiligt werden?
- Welche Bausteine sollte ein Schutzkonzept beinhalten?
- Wie kann mit einer Risiko- und Potentialanalyse an bestehende Ressourcen der jeweiligen Schule angeknüpft werden?
- Welche Materialien und Erfahrungswerte können herangezogen werden?
- Wie können das Zentrum für Schulpsychologie sowie weitere Netzwerkpartner Ihre Schule unterstützen?