Gewalt passiert längst nicht mehr nur in der analogen Welt. Auch über Smartphone, Computer und Tablet sind Jugendliche mit vielfachen Herausforderungen konfrontiert. Ihnen begegnen Themen wie Cybermobbing z.B. über WhatsApp Gruppen, Identitätsdiebstahl, unerwünschte sexualisierte Bilder per Chat, und auch Sharegewalt durch unerlaubtes Weiterleiten von Nacktbildern. Nicht erst die Corona-Pandemie hat gezeigt, was für einen wichtigen Stellenwert digitale Räume in der Lebenswelt von jungen Menschen haben. Zudem schreitet die digitale Entwicklung so schnell voran, dass es oftmals schwer ist, nachzuvollziehen, in was für Welten sich Jugendliche bewegen, in welchen Communities sie Zeit verbringen, mit welchen Gefahren sie dabei konfrontiert sein können, aber auch welche Ressourcen sie im Netz nutzen.
Diese Fortbildung bietet einen Überblick darüber, wie Jugendliche digitale Medien wie z.B. TikTok und online Games wie Among Us nutzen und zeigt, welche Herausforderungen ihnen dabei begegnen können und welche Ressourcen sie nutzen. Die Erfahrungen der Referentinnen aus den Medienpräventionen von ProMädchen ermöglichen einen Einblick in die digitale Erlebniswelt junger Menschen mit dem Fokus Mädchen und junge Frauen. Neben konkreten Informationen, wie sich Jugendliche im Netz besser schützen können, werden einige Methoden vorgestellt, die genutzt werden können, um die Resilienz und das Bewusstsein der Jugendlichen in Bezug auf digitale (sexualisierte) Gewalt zu stärken und generell ihre Handlungskompetenzen mit digitalen Medien zu fördern.